Krefeld Das Familienunternehmen Laufenberg mit Sitz in Hüls stellt vielseitige Trennpapiere und Folien her. Das Herz des Unternehmens ist das hochmoderne Maschinenwerk auf dem etwa 38.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände.
Vermutlich hat fast jeder schon mal ein Produkt von Laufenberg benutzt, ohne es zu wissen. Als einer der führenden Lieferanten der Klebebandindustrie stellt das Familienunternehmen mit Sitz auf der Krüserstraße 2 in Krefeld-Hüls vielseitige Trennpapiere und Folien her, die in vielen verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen – ganz gleich ob als Abdeckung von Pflastern, für die Erzeugung von Leichtbauteilen aus Carbon für Flugzeugteile oder als Abdeckpapier für doppelseitige Klebebänder. „Höchste Qualität ist uns ganz wichtig. Wir liefern von Hüls aus weltweit an unsere Kunden, die unsere Produkte vorwiegend zur Weiterverarbeitung nutzen“, erklärt Prokuristin Stephanie Soding.
Als Spezialist für silikonbeschichtete Papiere und Folien hat sich die Laufenberg GmbH in den vergangenen Jahren kontinuierlich vergrößert, um der steigenden Nachfrage auf dem internationalen Markt gerecht zu werden. Mehr als 230 Mitarbeiter sind inzwischen auf dem etwa 38.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände tätig, darunter mehrere Auszubildende, sowohl im kaufmännischen Bereich als auch in der zukunftsträchtigen Produktionstechnologie. Der jährliche Umsatz des Unternehmens liegt bei rund 75 Millionen Euro.
Laufenberg steht für die Lösungen auf Basis silikonbeschichteter Folien und Papiere sowie Spezialprodukte. Mehr als 230 Mitarbeiter arbeiten an der Herstellung und Weiterentwicklung. Die Laufenberg GmbH wurde 1947 als Familienunternehmen zur Herstellung von Dachpappe gegründet.
Von diesen Zahlen war Bernhard Laufenberg bei der Gründung des Betriebs im Jahre 1947 noch weit entfernt. Zu Beginn stellte er noch in Straelen Wellpappe und Wachspapier her. Sieben Jahre später folgte der Umzug nach Hüls. Kurz darauf spezialisierte sich die Firma auf die Produktion von silikonisierten Trennpapieren – die so genannte Release Liner, welche heutzutage in vielen Branchen unverzichtbar geworden sind.
Zu Beginn der 90er-Jahre übernahmen zunächst drei Mitarbeiter das Unternehmen aus den Händen des Firmengründers. Seit knapp fünf Jahren ist nun die Familie Soding alleiniger Gesellschafter. Geschäftsführer Jörg Soding hat vielschichtige Aufgabengebiete und forciert den Ausbau der Marktposition, das Wachstum und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Seine Frau Stephanie ist als Prokuristin in der Geschäftsleitung tätig und leitet die Personalabteilung.
In Hüls ist schrittweise ein hochmodernes Werk mit einem Maschinenpark auf höchstem Niveau entstanden.
Das Herz des Unternehmens ist das hochmoderne Maschinenwerk, wo die hochwertigen Trennpapiere und -folien hergestellt werden. Imponierend sind die vier riesigen, mehr als 70 Meter langen Beschichtungsanlagen. Die verwendete Papier- oder Folienrolle ist mehr als zwei Tonnen schwer und läuft mit bis zu 400 Meter pro Minute über verschiedene Walzen. Nach der einseitigen Beschichtung wird sie durch riesige Trockner gesteuert. Falls eine beidseitige Beschichtung gewünscht ist, wird die Rolle danach im Anschluss gewendet und dann auch noch auf der Rückseite etwa zwei Gramm Silikon pro Quadratmeter Papier aufgebracht.
Mehr als 230 Mitarbeiter sind auf dem etwa 38.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände tätig.
„Der Betrieb dieser Anlagen ist ziemlich komplex. In der Regel muss sich zum Beispiel eine Seite der Beschichtung etwas leichter lösen als die andere“, erklärt Stephanie Soding. Je nach Papier- und Folienstärke müsse zudem die Laufgeschwindigkeit und Trocknertemperatur modifiziert werden. Nach dem Ende des Herstellungsprozesses werden die Produkte schließlich per Lastwagen zu einem zentralen Lager transportiert, um von dort weiter in die ganze Welt verschickt zu werden.
Fotos: Lammertz, Thomas (lamm)
